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FLAIR-FLOW 4 is supported by the European Commission within the 5th Framework Programme under the Quality of Life and Management of Living Resources, Key Action 1. It comprises a network that disseminates food research results to consumer groups, health professionals and the food industry in 24 European countries. |
FFE 413/01/SME 11
Angesichts des ständig und schnell wachsenden europäischen Marktes für Produkte aus ökologischembiologischem Anbau sind Maßnahmen der Qualitätskontrolle einschließlich Sicherheitskontrolle sowie Methoden zur Vermeidung mikrobieller Verunreinigungen dringend erforderlich. Bei Gemüse aus ökologischemAnbau geben mykotoxinbildende Pilze, die Vergiftungen bei Mensch und Tier hervorrufen können, Anlass zu Besorgnis.
Ziel des -Projektes ist die Erarbeitung von Strategien, die ein Angebot sicherer Produkte aus ökologischem Anbau gewährleisten. Dazu sollen Methoden zum Nachweis der in Frage kommenden Pilze und ihrer Mykotoxine entwickelt, die Quellen der Verunreinigungen aufgespürt und Risikofaktoren ausgeschaltet werden. Die Forschungsarbeiten konzentrieren sich auf Möhren und Alternaria spp, die schädliche Mykotoxine produzieren können.
Es ist vorgesehen,
- schnelle und präzise
Methoden zum Nachweis und zur quantitativen Bestimmung der Mykotoxine zu entwickeln,
- das Verständnis von Mykotoxinproduktion und -akkumulation zu vertiefen,
- das Auftreten von Mykotoxinen auf dem Feld und während der Lagerung und
Verarbeitung der Produkte zu überwachen,
- für Biobauern akzeptable Kontrollmaßnahmen zu entwickeln und
- eine Gesamtstrategie zur Verminderung des Mykotoxin-Risikos in Biogemüse
zu entwerfen.
Die wichtigsten Ergebnisse im ersten Jahr des laufenden Projektes waren:
- Nachweis von Alternaria:
Die Wissenschaftler entschieden sich für den klassischen Blotter-Test zum
Nachweis von A. alternata und das Aufbringen auf ein selektives Medium für
A. radicina. Wegen der langen Analysedauer (1-2 Wochen bis zum Pilzwachstum)
wurde auch eine PCR-Methode entwickelt. Es zeigte sich jedoch (in einem Ringtest),
dass die PCR-Methode für eine allgemeine Anwendung im Hinblick auf ihre Standardisierung
verbesserungsbedürftig ist.
- Mykotoxin-Nachweis: HPCL-Methoden zum Nachweis verschiedener Klassen von
Alternaria-Mykotoxinen sind entwickelt worden.
- Kontrollmaßnahmen: Zwei Tests, d.h. einer für die Wurzelscheiben und einer
für Blattstiele wurden entwickelt, um Möhren auf unterschiedliche Resistenz
gegenüber A. radicina zu untersuchen. Eine neu entwickelte Methode ermöglicht
die Entdeckung antagonistischer Mikroorganismen, die möglicherweise zur biologischen
Mykotoxinbekämpfung eingesetzt werden können. Gegenwärtig wird an alternativen
Behandlungen zur Reduzierung von Sameninfektionen gearbeitet.
Projekt-Nr. : QLK1-1999-00986 (SAFE ORGANIC VEGETABLES)
Projektkoordinator:
Dr. Ruud W. van den Bulk
Deveopment & Reproduction Plant Research International,
P.O.Box 16
NL-6700 AA Wageningen
Tel.: 0031-317-476958 / 477001
Fax: 0031-317-418094
Videokonferenz: 0034-961-366009
Email: R.W.vandenbulk@plant.wag-ur.nl
O. Univ. Prof. Dr. Werner
Pfannhauser
Institut für Lebensmittelchemie und -technologie
TU Graz
Petersgasse 12/2
A-8010 Graz
Tel.: 0316/873 6471
Fax: 0316/873 6971
e-mail: werner.pfannhauser@tugraz.at
Internetz: http://www.cis.tugraz.at/ilct