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FLAIR-FLOW 4 is supported by the European Commission within the 5th Framework Programme under the Quality of Life and Management of Living Resources, Key Action 1. It comprises a network that disseminates food research results to consumer groups, health professionals and the food industry in 24 European countries. |
FFE 523/02/HP46
Gemäss Aussage von Forschern, die sich zusammengefunden haben, um im Rahmen eines von der EU finanzierten Projektes das 'French Paradox' zu untersuchen, "könnten sich Rotwein und polyphenolische Rotweinextrakte (RWPE) als vorteilhaft im Kampf gegen die Haupttodesursache der europäischen Bevölkerungen herausstellen". Die koronare Herzkrankheit ist die häufigste Todesursache in vielen Ländern, weshalb Wissenschaftler daran interessiert sind, Präventionsmass-nahmen ausfindig zu machen. Dieses Projekt leistet einen Beitrag zur Beweislage der epidemiologischen Beziehung zwischen einem mässigen Rotweinkonsum und der Vermeidung von Herzkreislaufleiden. Das Projekt konzentriert sich auf die biologischen Effekte der RWPE in verschiedenen in vitro Modellen und in vivo, um herauszufinden, wie diese Substanzen den arteriosklerotischen Prozess beeinflussen. RWPE zeigten mehrere günstige Wirkungen:
Weiterhin zeigte eine Humanstudie mit 40 gesunden Freiwilligen, die während
4 Wochen Rotwein (ein Äquivalent von 30g Alkohol/Tag) tranken, dass die
HDL-Cholesterolspiegel (das sog. 'gute' Cholesterol) signifikant stiegen
und die Oxidation von LDL-Cholesterol reduziert war. Wenn die Freiwilligen
dieselbe Menge Alkohol in Form von Branntwein zu sich nahmen, war dieser
Effekt nicht zu beobachten. Bei Konsum von Rotwein zeigte sich zusätzlich
noch ein signifikanter Abfall verschiedener Marker für Herzkreislaufkrankheiten,
die auf zirkulierenden Zelloberflächen oder im Plasma gemessen wurden. Die
Forscher führten auch eine Meta-Analyse aller verfügbaren epidemiologischen
Studien durch. Ergebnis war eine negative Beziehung von mässigem Weinkonsum
(150-300 ml/Tag) und dem Risiko für die wichtigsten Herzkreislaufkrankheiten.
Projektnr.: FAIR-97-3261 (WCVD) Projektkoordinator: Dr Giovanni de Gaetano,
Centro di Ricerche e Formazione ad Alta Tecnologianelle Scienze Biomediche,
Università Cattolica,
Campobasso,
Via Milano 56,
66034 Lanciano,
ITALY
Tel/Fax:: +39 872 714008;
E-mail: degaetano@cotir.it
e-mail: cxb@fdir.dk
O. Univ. Prof. Dr. Werner
Pfannhauser
Institut für Lebensmittelchemie und -technologie
TU Graz
Petersgasse 12/2
A-8010 Graz
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