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FLAIR-FLOW 4 is supported by the European Commission within the 5th Framework Programme under the Quality of Life and Management of Living Resources, Key Action 1. It comprises a network that disseminates food research results to consumer groups, health professionals and the food industry in 24 European countries. |
FFE 580-03-CG 64
Ein einfach anzuwendender
Test zum Nachweis von Gluten in Lebensmitteln soll im Rahmen eines EU geförderten
Projektes entwickelt werden. Der Projektkoordinator Dr. Ludvig Sollid möchte
damit Personen, die unter Zöliakie leiden, bei der Nahrungsmittelauswahl
helfen. und ermöglichen, dass ungünstige Lebensmittel leicht erkannt
und gemieden werden können.
Die tägliche Qual eines Zöliakiepatienten besteht in der genauen
Überprüfung der angegebenen Inhaltstoffe der Nahrungsmittel, die
er/sie verzehren möchte. Die Symptome der Zöliakie werden durch
Gluten verursacht. Gluten sind häufig in Lebensmitteln enthalten, selbst
dann wenn es sich bei dem Nahrungsmittel um kein Getreideprodukt handelt.
Gluten kommen vermehrt als Lebensmittelzu-sätze zur Anwendung. Daher
ist das Vorhandensein von Gluten in vielen Produkten nicht immer unmittelbar
abschätzbar.
Ungefähr ein Million Europäer leider an Zöliakie. Die Glutenintoleranz
führt zu einer reversiblen Zerstörung der Dünndarmschleimhaut.
Bei der Vermeidung von Gluten in der Ernährung können die Schäden
wieder rückgängig gemacht werden.
Durch die Schäden an der Darmschleimhaut kommt es zu einer Verschlechterung
der Aufnahme von Wasser und Nährstoffen. Dies kann eine Unterversorgung
an bestimmten Nährstoffen verursachen, diese Mangelzustände stellen
vor allem für kleine Kinder und Jugendliche ein erstzunehmendes Problem
dar. Bei der Zöliakie handelt es sich um keine Allergie: Personen mit
einer Weizenallergie sind nicht glutenintolerant und haben daher auch keine
Problem beim Verzehr von Roggen- und Gerstenprodukten. Haferprodukte sind
nach dem derzeitigen Wissensstand für Zöliakiepatienten erlaubt,
jedoch nur unter ständiger ärztlicher Kontrolle.
Die Symptome der Zöliakie können von Patient zu Patient sehr variieren,
selbst der Magendarmtrakt muss nicht immer betroffen sein. Die Bandbreite
reicht von keinen bis hin zu schwerwiegenden Symptomen: Blähungen, Völlegefühl,
Durchfall, Schmerzen im Magendarmtrakt, Reizbarkeit, Müdigkeit und Muskelkrämpfe.
Aufgrund dieser großen Symptombandbreite ist die Zöliakie oft schwierig
zu diagnostizieren.
Die Wissenschafter dieses Projektes möchten zuverlässige und einfach
anzuwendende Testsysteme zur Glutenerkennung entwickeln. Für weitere
Informationen zu diesem Projekt besuchen Sie bitte die Leitseite im Internet:
http://immunology.no/cd/eu.
Project No: QLK1-2000-00657
(GLUTEN EPITOPES IN CD)
Project Co-ordinator: Prof Dr Ludvig Sollid
University of Oslo, Institute of Immunology, Rikshospitalet
0027 Oslo, NORWAY
Tel.: +47-23073811, Fax: +47-2307 3822/3510
E-mail: l.m.sollid@labmed.uio.no
O. Univ. Prof. Dr. Werner
Pfannhauser
Institut für Lebensmittelchemie und -technologie
TU Graz
Petersgasse 12/2
A-8010 Graz
Tel.: 0316/873 6471
Fax: 0316/873 6971
e-mail: keg@pfannhauser.at
Internetz: http://www.pfannhauser.at