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FLAIR-FLOW 4 is supported by the European Commission within the 5th Framework Programme under the Quality of Life and Management of Living Resources, Key Action 1. It comprises a network that disseminates food research results to consumer groups, health professionals and the food industry in 24 European countries. |
FFE 651-03-HP 90
Krebs und Alkohol: Wer hat ein Risiko?
Die Inzidenz der Krebserkrankungen des oberen Atmungs- und Verdauungstraktes ist bei jungen Europäern steigend.
Krebs des oberen Atmungs-
und Verdauungstraktes (ALVT) sind die viert-häufigsten Krebserkrankungen
in der Europäischen Union mit 80.000 Erkrankungen und 40.000 Toten pro
Jahr.
Ein von der Europäischen Union finanziertes Projekt läuft momentan
mit dem Ziel, die Risikofaktoren, die bei diesen Krebsarten beteiligt sind
besser zu verstehen und um zu ergründen, warum diese Krebsarten immer
häufiger werden. Die Resultate sollen helfen, Präventionsprogramme
zu entwickeln.
Krebse des ALVT umfassen Krebse im Mund, Rachen, Kehlkopf und der Speiseröhre.
Alkohol und Tabak sind die Hauptrisikofaktoren, aber es gibt innerhalb Europas
riesige Differenzen bei der Inzidenz dieser Krebsarten und es wird vermutet,
dass auch andere Faktoren eine Rolle spielen.
Das Arcage Projekt rekrutiert über 2.500 Patienten mit Kreb des oberen
Atmungs- und Verdauungstraktes sowie eine Gruppe vergleichbarer, gesunder
Personen in acht europäischen Ländern. Alle Teilnehmer werden mittels
eines Fragebogens interviewt, um Informationen über deren Alkoholkonsum,
deren Ernährungsweise und Lebensstil zu erhalten. Ebenso wird eine Blutprobe
genommen, um mögliche genetische Faktoren, die eventuell das Risiko an
einem Krebs des ALVT zu erkranken beeinflussen, zu analysieren.
Die spezifischen Ziele des Projektes sind es, die Hypothese, dass die grossen
Differenzen in der Inzidenz von Krebserkrankungen des ALVT innerhalb Europas
durch einen oder mehrere der folgenden Faktoren erklärt werden können,
zu hinterfragen:
- Unterschiedliche Muster im Alkoholkonsum und in der Art der alkoholischen Getränke
- Genetische Differenzen des Alkoholstoffwechsels
- Genetische Differenzen des Tabakstoffwechsels und der DNA-Reparatur
- Interaktion zwischen Alkoholkonsum und anderen Faktoren der Ernährung und des Lebensstils inklusive niedriger Konsum von Früchten und Gemüsen und Tabakkonsum
Durch das Zusammentragen all dieser Informationen möchte die Studie helfen,
Personen mit einem hohen Risiko an einem Krebs der ALVT zu erkranken, zu identifizieren.
Die Machbarkeitsstudie sowie die Pilotstudie sind abgeschlossen und das Protokoll
wurde entsprechend angepasst. Im Moment werden die Personen rektrutiert und
die Sammlung der histologischen Daten und der biologischen Proben läuft
plangemäss. Die biologische Datenbank, die als Teil dieser Studie erstellt
wird, soll auch als Quelle für weitere Forschungsarbeiten über dieses
Projekt hinaus dienen.
Project Reference: QLK1-2001-00182
(ARCAGE)
Project Co-ordinator: Dr Paul Brennan
Unit of Environmental Cancer Epidemiology
International Agency for Cancer Research
150 cours Albert Thomas
69372 Lyon Cedex 08, FRANCE
Tel: +33 4 72 73 83 91; Fax: +33 4 72 73 83 20
E-mail: brennan@iarc.fr
Österreichischer FFE-4 Netzwerkleiter:
O. Univ. Prof. Dr. Werner
Pfannhauser
Institut für Lebensmittelchemie und -technologie
TU Graz
Petersgasse 12/2
A-8010 Graz
Tel.: 0316/873 6471
Fax: 0316/873 6971
e-mail: keg@pfannhauser.at
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