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FLAIR-FLOW 4 is supported by the European Commission within the 5th Framework Programme under the Quality of Life and Management of Living Resources, Key Action 1. It comprises a network that disseminates food research results to consumer groups, health professionals and the food industry in 24 European countries. |
FFE 656-03-SME 92
Es wird eine neue Technologie zur Herstellung von Lebensmittelemulsionen entwickelt, mit dem Ziel, die Qualität der Emulsionen zu verbessern und den Lebensmittelherstellern dadurch breitere Möglichkeiten zu geben, die Emulsionseigenschaften im Hinblick auf das fertige Produkt gezielt einzustellen, wie dies beispielsweise bei Margarine, Dressings oder fermentierten Milchprodukten wünschenswert ist.
Es ist bekannt, dass verschiedene Faktoren die Qualität von Emulsionen, insbesondere deren Viskosität sowie die sensorischen Eigenschaften, beeinflussen. Deshalb kommt der Auswahl von Ölsorte, Temperatur, Emulgator, Öl-Wasser-Verhältnis sowie der Größe bzw. der Verteilung der Wassertröpfchen große Bedeutung zu.
Das Ziel des Projekts besteht darin, eine neue Emulgiertechnik zu entwickeln, um insbesondere die Textur von fettarmen Produkten durch den Einsatz von Mikrogelbildnern in Verbindung mit einem Strömungsprozess zu verbessern. Das Grundprinzip der in der Entwicklung befindlichen Methode besteht darin, die ursprünglich kugelförmigen Wassertropfen absichtlich zu deformieren und anschließend so zu fixieren, dass sie die dabei erlangte Form in der fertigen Emulsion beibehalten. Dies lässt sich dadurch erreichen, dass die Wassertropfen in einer hyperbolischen Strömung starken Dehnkräften ausgesetzt und gleichzeitig mittels zugesetzter Biopolymere in der wässrigen Phase durch Gelbildung verfestigt werden.
Strömungsverhältnisse, wie sie zur Deformation der Wassertröpfchen erforderlich sind, ließen sich in einer Vier-Rollen-Mühle (4-RM) verwirklichen. Als Gelierungsmittel für die Fixierung der Tröpfchenform diente k-Carrageen in Verbindung mit Johannisbrotkernmehl (zur Einstellung der gewünschten Viskosität) und verschiedenen Ionen, um die Gelstärke zu regulieren.
Bei gleicher Strömungscharakteristik
konnten unterschiedliche Partikelformen bereits durch geringfügige Änderungen
der Prozessparameter erzielt werden, und dies bei hoher Reproduzierbarkeit.
Die Wissenschafter fanden heraus, dass die Verfestigung der Tröpfchen
je nach Randbedingungen zu unterschiedlichen Zeiten bzw. an verschiedenen
Stellen während der Passage erfolgt und konnten die auf diese Weise erhaltenen
unterschiedlichen Formen in drei Hauptkategorien einteilen. Darüber hinaus
wurde eine Karte mit allen Partikelumrissen erstellt, die nach dem neuen Verfahren
hergestellt werden konnten.
Projekt: QLK1-2000-01543 (STRUCTURE PROCESSING)
Projektleitr: Prof. Anne-Marie Hermansson
SIK-Institutet för Livsmedel och Bioteknik,
Box 5401, 402 29 Göteborg, SWEDEN
Tel: +46 31 3355643
E-mail: amh@sik.se; lars.hamberg@sik.se
O. Univ. Prof. Dr. Werner
Pfannhauser
Institut für Lebensmittelchemie und -technologie
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