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FLAIR-FLOW 4 is supported by the European Commission within the 5th Framework Programme under the Quality of Life and Management of Living Resources, Key Action 1. It comprises a network that disseminates food research results to consumer groups, health professionals and the food industry in 24 European countries. |
In den meisten
europäischen Ländern ist ein steigender Trend bei Produkten aus biologischer
Landwirtschaf zu verzeichnen. Einer der Hauptgründe, der die Konsumenten zum
Kauf von Bio-Produkten bewegt ist deren natürliche Produktionsweise, ohne
jeglichen Einsatz von chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln. Diese Tatsache
bringt jedoch auch gewisse Schwierigkeiten mit sich. Zum Beispiel gibt es
für biologische Produkte keinerlei chemische Möglichkeiten zur Restriktion
von Schimmelpilzwachstum. Manche Schimmelpilze produzieren für Tiere und Menschen
gesundheitsschädigende Mykotoxine. Eine frühzeitige Detektion von Schimmelpilzbefall
bzw. von Mykotoxinbildung wäre für die Sicherstellung der hohen Qualitätsstandards
von Bio-Produkten von großer Bedeutung.
In diesem Projekt sollten rasche Nachweismethoden für Mykotoxin- bzw. Schimmelpilzbefall
am Beispiel von Karotten für den biologischen Landbau entwickelt werden. Die
Ergebnisse sind natürlich auf sämtliche Gemüsesoreten anwendbar.
Zunächst wollte man herausfinden, in welchen Bereichen des Produktionsprozesses
die Schimmelpilze bzw. deren Toxine auftreten und in welcher Quantität. In
Folge soll den Produzenten mit Hilfe eines entwickelten Kontrollplans ermöglicht
werde, die Qualität und somit die Sicherheit ihrer Produkte vom Feld bis ins
Geschäft verfolgen und überprüfen zu können.
Verschiedene Nachweismethoden für die Schimmelpilzgattung Alternaria in Karotten
wurden getestet. Die Schimmelpilzinfektion kann optisch durch kleine schwarze
Punkte an der Karottenoberfläche erkannt werden. Die traditionelle Nachweismethode
beruht auf dem Wachstum des Schimmelpilzes auf speziellen Nährmedien. Dieses
Verfahren gilt als sehr zuverlässig, dauert jedoch in der Regel 7 bis 14 Tage.
Zur rascheren Beurteilung stehen molekulare Methoden zur Verfügung. Dabei
handelt es sich um die Identifizierung von genetischem Material des Schimmelpilzes
oder um den Nachweis der gebildeten Toxine. In diesem Projekt konnte gezeigt
werden, dass diese Methoden prinzipiell machbar, jedoch noch nicht genau genug
für die routinemäßige Anwendung sind. Diese Entwicklungen ermöglichen jedoch
zukünftig ein Monitoring des Mykotoxinwachstums während der Produktion, Lagerung
und Verarbeitung von Gemüse.
Project No: QLK1-1999-00986 (SAFE ORGANIC VEGETABLES)
Project
Co-ordinator:
Dr. Ruud W. van den Bulk
Manager Business Unit Plant Development and Reproduction
Plant Research International
P.O. Box 16
6700 AA Wageningen
The Netherlands
Phone: +31-(0)317-476 958 / 477 001
Fax: +31-(0)317-418 094
e-mail: R.W.vandenbulk@plant.wag-ur.nl
O. Univ. Prof. Dr. Werner
Pfannhauser
Institut für Lebensmittelchemie und -technologie
TU Graz
Petersgasse 12/2
A-8010 Graz
Tel.: 0316/873 6471
Fax: 0316/873 6971
e-mail: werner.pfannhauser@tugraz.at
Internetz: http://www.cis.tugraz.at/ilct