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Werner Pfannhauser
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FFE 421/01/SME 13

 

Shiitake-Pilze - ein wohlschmeckendes und gesundes Lebensmittel

Der Markt für ethnische Lebensmittel und Spezialitäten in Europa wächst. Verbraucher wünschen sich eine grössere Auswahl und mehr Abwechslung im Angebot. Dieser Trend zeigt sich bei Pilzspezialitäten, die seit den letzten Jahren in größerer Vielfalt auf den Märkten angeboten werden. Shiitake-Pilze (Lentinula edodes) zum Beispiel werden in China und Japan seit Jahrhunderten angebaut. Dort sind sie wegen ihres vorzüglichen Geschmacks, ihres Nährwerts und ihrer Heilwirkungen sehr geschätzt. In Europa und den USA wächst die Nachfrage nach Shiitake-Pilzen. Drei Millionen kg werden gegenwärtig in Europa produziert. Die Umsätze der Shiitake-Industrie betragen nach Schätzungen etwa 25 - 30 Millionen Euro.

Tatsächlich ist Shiitake der weltweit am zweithäufigsten produzierte Pilz. Der größte Produzent ist Frankreich, gefolgt von Holland, Deutschland und Großbritannien. Angesichts dieser Entwicklung beteiligten sich mehrere kleine und mittlere Betriebe sowie Pilzexperten an einem gemeinsamen Entwicklungsprojekt, das vom EU CRAFT-Programm gefördert worden ist. Ziel des Projektes waren Verbesserungen der Anbaumethoden für Shiitake-Pilze. In Asien werden die Pilze auf Eichen angebaut. Es sollten billigere and effizientere Alternativen gefunden werden, z. B. Rückstände aus Land- und Holzwirtschaft wie kompostierte Fichtenrinde. Daneben sollten die Ausnutzung der Nährstoffe, die Zeit zur Fruchtkörperbildung sowie die Kontrolle von Pathogenen aus dem Substrat optimiert werden. Mit Stärke angereicherte Substrate haben sich als sehr vielversprechend erwiesen. In experimentellen Untersuchungen zeigte sich, dass höhere Temperaturen und relative Feuchte während der Fruchtbildung Ausbeute und Produktivität verbessern. Daneben werden vollständig neue Substratsupplementierungen vorgestellt, die die Ausbeute signifikant erhöhen.

Projekt-Nr.: FAIR-CT98-9527

Projektkoordinator:

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