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FLAIR-FLOW 4 is supported by the European Commission within the 5th Framework Programme under the Quality of Life and Management of Living Resources, Key Action 1. It comprises a network that disseminates food research results to consumer groups, health professionals and the food industry in 24 European countries. |
FFE 452/01/HP23
Es ist allgemein anerkannt,
dass Stillen für Neugeborene das Beste ist. Da dies jedoch nicht immer möglich
ist, wurde alternative Säuglingsnahrung entwickelt. Diese Produkte basieren
zum grossen Teil auf Kuhmilch, einige auf Soja. Säuglingsnahrung auf der Basis
von Erbsenprotein-Isolaten wurde als Alternative zu denjenigen aus Sojabohnen
vorgeschlagen, vor allem in Ländern wo Sojabohnen nicht verwendet werden können.
Das aus Erbsen extrahierte Protein wird gereinigt um ein Konzentrat oder Isolat
von hohem Nährwert zu erhalten. Erbsen enthalten jedoch wie alle anderen Gemüse
Substanzen, die in Säuglingsnahrung unerwünscht sind, so z.B. antiphysilogische
Faktoren, wie die. Oligosaccharide, die Blähungen verursachen. Auch Phytat
kann in konzentrierter Form in den Erbsenproteinisolaten vorliegen.
Phytat ist ein bekannter Inhibitor der Eisen und Zinkabsorption im Menschen
und es konnte auch gezeigt werden, dass Phytat die Proteinverfügbarkeit von
Erbsen verringert. Es ist daher unerlässlich, den Gehalt an Oligosacchariden
und Phytat in Erbsenproteinisolaten zu verringern, wenn dieses für Säuglingsnahrung
verwendet werden soll. Das Ziel dieses EU-Projektes war es, unter Verwendung
neuer Technologien verbesserte Erbsenprotein-Produkte zu entwickeln, welche
keine antiphysiologischen (Oligosaccharide) und anti-nutritiven (Phytinsäure,
Saponine und Lecitine) Substanzen enthalten, durch den Einsatz von Bioprozessmethoden
inklusive Mikroorganismen und Enzyme.
Die daran beteiligten Forschen haben die entsprechende Technik entwickelt
um den Nährwert von Erbsenprotein zu erhöhen und Säuglingsnahrung wurde produziert
und in Studien am Menschen getestet. In einer Studie wurden die Proben von
gesunden nicht-anämische Frauen getestet um so die Eisenabsorption zu messen.
Faktisch wurde die gesamte Phytinsäure durch einen enzymatischen Abbau aus
den Proben entfernt. Die Resultate aus der Studie zeigten, dass die Eisenabsorption
aus den auf dephytinisierten Erbsenproteinen basierenden Proben relativ hoch
waren und dass die Eisenabsorption aus diesen Proben höher ist als aus dephytiniseirten
Sojaprotein-Proben. Weitere Versuche sind noch geplant.
Project No: FAIR-CT95-0193
Project Co-ordinator:
Prof. Ann-Sofie Sandberg
Chalmers University of Technology
Department of Food Sciences
PO Box 5401
S-402 29 Göteborg
SWEDEN
Tel: +46-31-3355630
Fax: +46-31-833782
e-mail: ann-sofie.sandberg@fsc.chalmers.se
O. Univ. Prof. Dr. Werner
Pfannhauser
Institut für Lebensmittelchemie und -technologie
TU Graz
Petersgasse 12/2
A-8010 Graz
Tel.: 0316/873 6471
Fax: 0316/873 6971
e-mail: werner.pfannhauser@tugraz.at
Internetz: http://www.cis.tugraz.at/ilct