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FFE 615-03-HP 78
Eine zu geringe Kupferaufnahme
mit der Nahrung könnte bei gesunden Erwachsenen einen schädlichen
Effekt im Knochenmetabolismus auslösen. Es scheint jedoch, dass die meisten
Personen eine angemessene Kupferaufnahme haben.
Kupfer ist ein lebensnotwendiges Spurenelement: es ist Bestandteil vieler
Enzyme und Proteine und spielt im Immunsystem, für die Knochengesundheit,
bei der Blutgerinnung und für den Schutz gegen oxidative und entzündliche
Schädigungen eine Rolle. Die besten Kupferquellen sind Innereien, Meerestiere,
Nüsse und Samen. Auch Vollkornprodukte sind gute Quellen und in gewissen
Gebieten haben auch die Kupferwasserleitungen für die Aufnahme noch eine
gewisse Bedeutung.
Das Foodcue Projekt hat zum Ziel, die Effekte von Kupfer in der Nahrungsmittelkette
auf die menschliche Gesundheit zu untersuchen und ein besseres Verständnis
für den Kupferbedarf aus der Nahrung zu entwickeln. In der westlichen
Gesellschaft ist die Kupferaufnahme unter 2mg/Tag (in GB liegt die empfohlene
tägliche Aufnahme bei 1.2mg/Tag), hohe Kupferdosen sind hingegen giftig.
Ein Ziel des Projektes war die Evaluation der Effekte einer Kupfersupplementierung
oder einer erhöhten Kupferaufnahme mit der Nahrung auf DNA-Schädigungen
in vivo. Die folgenden Resultate wurden beobachtet:
Im Weiteren konnte die
Serum-Diamin-Oxidase-Aktivität als ein potentieller Marker für den
Kupferstatus identifiziert werden, da diese empfindlich auf Änderungen
der Kupferaufnahme mit der Nahrung reagiert.
Das Projekt untersuchte auch die Effekte auf die Knochen bei gesunden Erwachsenen,
wenn von einer mittleren (1.6 mg/Tag) zu einer tiefen (0.7 mg/Tag) oder zu
einer hohen (6.0 mg/Tag) Aufnahme gewechselt wurde. Die Marker der Knochenresorption
waren deutlich erhöht, wenn Personen von einer mittleren zu einer tiefen
Kupferaufnahme wechselten und sie sanken wenn von einer tiefen zu einer hohen
Aufnahme gewechselt wurde. Möglicherweise könnte dies für die
Knochengesundheit von Personen mit einer sehr tiefen Kupferaufnahme von Bedeutung
sein. Allerdings konnte bei Frauen, welche mit der normalen Diät während
vier Wochen eine Kupfersupplementierung erhielten, trotz verbessertem Kupferstatus
kein Effekt bei den biochemischen Markern für die Knochenbildung oder
Resorption festgestellt werden.
Projekt Nr.: FAIR-CT95-0813 (FOODCUE)
Projektkoordinator: Professor J J Strain, Professor of Human Nutrition &
Co-Director
Centre for Molecular Biosciences
Faculty of Life & Health Sciences; University of Ulster
Cromore Road, Coleraine, BT52 1SA, UK
Tel: +44 (0) 2870 324795; Fax: +44 (0) 2870 323023
E-mail: jj.strain@ulster.ac.uk;
URL: www.science.ulster.ac.uk/niche/
O. Univ. Prof. Dr. Werner
Pfannhauser
Institut für Lebensmittelchemie und -technologie
TU Graz
Petersgasse 12/2
A-8010 Graz
Tel.: 0316/873 6471
Fax: 0316/873 6971
e-mail: keg@pfannhauser.at
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