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FFE-616-03-CG 76
Die Ernährung, insbesondere
die Art und Menge der aufgenommenen Lipide (Fette), kann die Entstehung der
Alzheimer-Krankheit beeinflussen.
Das von der EU geförderte Projekt "LIPIDIET" befasst sich schwerpunktmäßig
mit der Erforschung des Zusammenhanges zwischen Nahrungsfetten und Alzheimer;
Forscher aus sieben Ländern sind daran beteiligt.
In den letzten Jahren wurde entdeckt, dass Cholesterin die Bildung von Amyloid
reduziert, welches wiederum mit Alzheimer im Zusammenhang steht. Der Cholesterinspiegel
kann durch die Ernährung beeinflusst werden. Man weiß allerdings
zu wenig über das Zusammenwirken von Ernährung, Cholesterin und
der Alzheimer´schen Krankheit.
Das Forschungsprojekt gliedert sich in drei Hauptteile:
In weiterer Folge hofft
man, Kenntnisse über Prävention der Erkrankung, Verzögerung
des Eintritts und Verlangsamung ihres Verlaufs zu gewinnen.
Alzheimer ist eine äußerst schwere Krankheit, die höhere Gehirnfunktionen
beeinträchtigt. Etwa ein Drittel der Bevölkerung der EU entwickelt
im Laufe des Lebens Alzheimer; diese Erkrankung ist somit die häufigste
Nervenerkrankung in Europa. Erste Symptome treten üblicherweise nach
dem
60. Lebensjahr auf, in Ausnahmefällen auch schon früher. Alzheimer
gilt eindeutig als Krankheit und nicht als "normale Alterserscheinung".
Die Krankheit beginnt mit kleinen Problemen im Erinnerungs-vermögen oder
Beeinträchtigung der Problemlösungskapazität in bestimmten
Bereichen. Im fortgeschrittenen Krankheitsstadium erkennen die Patienten nicht
einmal die nächsten Angehörigen und bedürfen einer "Rund
um die Uhr Betreuung und Pflege". Derzeit gibt es noch keine Heilungsmöglichkeiten.
Die Ursachen der Krankheitsentstehung sind noch nicht ausreichend bekannt
und verstanden. Die Krankheit scheint nur selten erblich zu sein, dennoch
dürften auch genetisch Einflüsse zusätzlich zu umweltbedingten
Faktoren eine Rolle spielen.
Project Reference: QLK1-2002-00172
(LIPIDIET) http://www.lipidiet.org/
Project contact: Dr. Tobias Hartmann
Center for Molecular Biology Heidelberg (ZMBH)
University of Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 282
D-69120 Heidelberg, GERMANY
Phone: +49-6221-54-6844; Fax: +49-6221-54-5891
E-mail: tobias.hartmann@zmbh.uni-heidelberg.de
O. Univ. Prof. Dr. Werner
Pfannhauser
Institut für Lebensmittelchemie und -technologie
TU Graz
Petersgasse 12/2
A-8010 Graz
Tel.: 0316/873 6471
Fax: 0316/873 6971
e-mail: keg@pfannhauser.at
Internetz: http://www.pfannhauser.at