O.Univ.Prof.
Dr.
Werner Pfannhauser
KEG
CONSULTING AGENCY
A-1180 Wien, Kreuzgasse 79
Tel.+Fax: 01/470 35 86
e-mail: keg@pfannhauser.at
|
FLAIR-FLOW
4 is supported by the European Commission within the 5th Framework Programme
under the Quality of Life and Management of Living Resources, Key Action
1. It comprises a network that disseminates food research results to consumer
groups, health professionals and the food industry in 24 European countries.
|
|
FFE 652-03-CG 88
Mehr Sicherheit bei Wein
und Traubensaft
Wein und Traubensaft konnten
kürzlich als die zweitwichtigste Quelle für das Mykotoxin Ochrotoxin
A identifiziert werden. Ochrotoxin A gilt als potentiell krebserregend; deshalb
sollte die Ochratoxin A Aufnahme so weilt als möglich reduziert werden.
Eine Gruppe von Wissenschaftern hat damit begonnen, das Risiko der Ochratoxin
A Zufuhr durch Wein- und Traubensaftkonsum zu bewerten.
Bis vor kurzem galten Getreide als die Hauptquelle für Ochratoxin A, jedoch
konnten Wissenschafter nun zeigen, dass der Toxingehalt von Wein teilweise um
das 10 fache höher als die vorgeschlagenen Grenzwerte sein kann. Im Rotwein
ist der Toxingehalt möglicherweise höher als im Weißwein; die
Toxinbelastung schwankt auch in Abhängigkeit von den Weinanbaugebieten.
In Wein aus den südlicheren Anbaugebieten Europas finden sich höhere
Toxingehalte.
Der Schimmelpilz Aspergillus carbonarius gilt als der Hauptproduzent von Ochratoxin
A in Wein und Weintrauben. Die Wissenschafter haben die Wachstumsbedingungen
dieses Pilzes erforscht und die Identifikation der verschiedenen Pilzstämme
wird derzeit gerade mittels DANN Sequenzanalyse durchgeführt. Die für
Ochratoxin A in Wein und Weintrauben verantwortlichen Pilzstämme unterscheiden
sich von denen, die im Getreide gefundenen wurden. Aspergillus carbonarius kommt
meistens auf der Oberfläche der Weintrauben vor. Der Toxingehalt kann durch
die Traubenfermentation reduziert werden. Entsprechende Vorbehandlungsmethoden
zur Reduktion der Toxinbelastung wurden entwickelt.
Neben der erwähnten
Risikobewertung soll auch die Produktion und Verarbeitung der Weintrauben
sicherer gestaltet werden. Dazu sind folgende Maßnahmen geplant:
- Identifizierung von
Ochratoxin A produzierenden Schimmelpilzstämmen in Trauben aus dem
Mittelmeerraum
- Festlegung der kritischen
Produktionsschritte im Hinblick auf die Pilzkontamination
- Auflistung von Substanzen
und empfohlenen Verfahren zur Reduktion des Toxingehaltes in Weintrauben,
Most und Wein
- Risikoanalyse für
das Vorhandensein von Toxinen in Weintrauben und Wein
Das Projekt "Wine-Ochra
Risk" ist Teil einer Reihe von einander ergänzenden und miteinander
vernetzten Forschungsprojekten, zusammengefasst unter dem Namen "Mycotoxin
Prevention Cluster". Weitere Informationen finden Sie auf der Website
http://www.mycotoxin-prevention.com.
Project Reference: QLK1-2001-01761 (WINE OCHRA-RISK)
http://www.ochra-wine.com
Project contact: Dr Paola Battilani
Università Cattolica Sacro Cuore, Facoltà Agraria,
Instituto di Entomologia e Patologia Vegetale,
Via Emilia Parmense 84
29100 Piacenza, ITALY
Tel: +39 (0)523 599254; Fax: +39 (0)523 599256
E-mail: paola.battilani@unicatt.it
; URL: www.unicatt.it
Österreichischer FFE-4
Netzwerkleiter:
O. Univ. Prof. Dr. Werner
Pfannhauser
Institut für Lebensmittelchemie und -technologie
TU Graz
Petersgasse 12/2
A-8010 Graz
Tel.: 0316/873 6471
Fax: 0316/873 6971
e-mail: keg@pfannhauser.at
Internetz: http://www.pfannhauser.at