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FLAIR-FLOW 4 is supported by the European Commission within the 5th Framework Programme under the Quality of Life and Management of Living Resources, Key Action 1. It comprises a network that disseminates food research results to consumer groups, health professionals and the food industry in 24 European countries. |
Eine an pflanzlichen Nahrungsmitteln
(z.B. Früchte, Gemüse, Nüsse, Vollkorngetreide) reiche Ernährung
kann einen Beitrag zur Prävention chronischer Krankheiten wie Herzkrankheit
und bestimmte Krebsarten leisten. Der gesundheitsförderliche Effekt dieser
Nahrungsmittel könnte aber noch verbessert werden. Eine konzertierte
Aktion der EU hat untersucht wie der Gehalt an bestimmten Nährstoffen
und anderen positiven Faktoren in Pflanzen grundsätzlich so gesteigert
werden kann, damit diese wirklich einen schützenden Effekt im menschlichen
Organismus ausüben.
Das Wissen über die möglichen Funktionen sekundärer Pflanzenstoffe
ist noch begrenzt und für viele dieser Substanzen ist bisher unklar,
welche Vorteile eine Konzentrationserhöhung in Kulturpflanzen wirklich
mit sich bringt. Soweit mit der erhöhten Aufnahme spezifischer Nährstoffe
gesundheitliche Vorteile verbunden sind, gibt es dennoch überzeugende
Argumente, deren Aufnahme mit der Nahrung und nicht mit der Einnahme von Supplemente
zu verbessern. Wirkliche gesundheitliche Vorteile einer Konzentrationserhöhung
bestimmter Nährstoffe in pflanzlichen Nahrungsmitteln sind vor allem
für Entwicklungsländer zu erwarten, wo pflanzliche Nahrungsmittel
die wichtigsten Grundnahrungsmittel darstellen.
Dank biotechnologischer Verfahren konnte das Nährstoffprofil einiger
Lebensmittel verbessert werden. Zum Beispiel:
In der konzertierten Aktion
NEODIET arbeiten Wissenschaftler aus dem öffentlichen und privaten Sektor
zusammen. Gemeinsam beurteilen sie die Möglichkeiten einer Verbesserung
von pflanzlichen Nahrungsmitteln im sozialen, wirtschaftlichen und politischen
Kontext. Diese Aspekte müssen bei Arbeiten im Bereich der Biotechnologie
berücksichtigt werden, wenn gesundheitliche Vorteile erzielt werden sollen.
Ein wichtiger Beitrag des Projektes ist die Sonderausgabe des Journal of the
Science of Food and Agriculture Vol 7, 2000. Diese beinhaltet die Stellungnahmen
der Teilnehmer von NEODIET, die eine Übersicht zur gegenwärtigen
Beweislage für z.B. mögliche Wege zur Lebensmittelverbesserung liefern.
Sowohl eine Konzentrationserhöhung von Nährstoffen und sekundären
Pflanzenstoffen als auch die Entfernung oder Reduktion einiger der Gesundheit
schädlicher Substanzen wurden diskutiert.
Die Projektwebsite http://www.ifrn.bbsrc.ac.uk/neodiet/
bietet Zugang zu Informationen und Newslettern, die Einblick in die für
bestimmte Produkte entwickelten Technologien zur Verbesserung von pflanzlichen
Lebensmitteln geben.
Projekt Nr.: FAIR-CT97-3052
(NEODIET)
Projektkontakt: Dr David Lindsay
Biochemistry Department, Institute of Food Research
Norwich Research Park, Norwich NR4 7UA, UK
Tel: +44-1603-255224; Fax: +44-1603-505671
E-mail: dlindsay@bbsrc.ac.uk
O. Univ. Prof. Dr. Werner
Pfannhauser
Institut für Lebensmittelchemie und -technologie
TU Graz
Petersgasse 12/2
A-8010 Graz
Tel.: 0316/873 6471
Fax: 0316/873 6971
e-mail: keg@pfannhauser.at
Internetz: http://www.pfannhauser.at